Donnerstag, 31. März 2016

Rund um Taupo

Wie es hier in der Gegend um Taupo üblich ist, hat es heute Morgen wieder überall aus den Wäldern gedampft. Hier sprudelt überall das heiße Wasser aus dem Boden und es gibt entsprechend viele Thermalquellen.

Wir haben heute dann bei schönem Wetter eine Runde um den Lake Taupo gedreht und hierbei Straßen gesucht, die wir noch nicht kannten.


So kamen wir irgendwann auch nach Kinloch, einem kleinen Städtchen mit großem Yachthafen, in dem die besser betuchten Neuseeländer ihrer Ferienhäuser haben.
Danach ging es wieder auf gewohntes Terrain. Da man kurz vor Taupo an den Huka Falls, dem Abfluss des Sees, vorbeikommt, haben wir dort auch kurz angehalten.

Anschließend sind wir zu den Craters of the Moon gefahren, einem aktiven Geothermiefeld mit mehreren Vulkankratern, die alle in den letzten 20 Jahren auch mal irgendwann ausgebrochen sind.
Hier zischt und blubbert es alle paar Meter aus dem Boden. Der Rundweg dauert ca. 1 Stunde und ist interessant, allerdings gibt es hier in der Umgebung einige wesentlich aktivere Felder mit Sees und richtig blubberten Matschlöchern, die sehenswerter sind. Der Eintritt kostete 8 Dollar pro Person, aber die Eintrittspreise sind hier sowieso überall recht heftig.






Danach haben wir uns wieder auf den Weg in Richtung Tokaanu gemacht und sind wieder auf den gleichen Campingplatz wie gestern.
Da werden wir heute Abend nochmal in die Thermalpools sitzen.

In Taupo haben wir am Ortsausgang für 0,88 Dollar getankt. Die nächste Tankstelle, ein paar Meter weiter, war wieder auf 1,11 Dollar.
Das ist hier auf der Nordinsel schon seltsam.
Für Morgen haben wir uns eine abenteuerliche Gebirgsstrecke Richtung Napier ausgesucht, die wir auch noch nie gefahren sind. Wir hoffen, dass das Wetter mitmacht. Der neuseeländische Wetterbericht bringt für morgen Regen. Die anderen Wetterseiten melden wechselnde Bewölkung und warm. Mal schauen, wer Recht hat.

Mittwoch, 30. März 2016

Opunake - Forgotten-World Highway - Tokaanu

Wir waren gestern mal wieder in der absolut Handy- und internetfreien Zone unterwegs, weshalb ihr keinen Blogbeitrag lesen konntet, aber dazu später mehr.

Vorgestern Morgen sind wir bei leichter Bewölkung von Opunake in Richtung New Plymouth losgefahren.

Wie schon am Vortag führt die Straße selten direkt am Strand entlang, sondern ein paar Kilometer im Inland, so dass man immer wieder Einweg-Abstecher machen kann. Einen davon haben wir hier am Cape Egmont gemacht.

Der Mount Taranaki zeigte sich die meiste Zeit ohne Mütze und wir haben ihn einmal komplett umkurvt.
Einen weiteren Abstecher haben wir kurz nach New Plymouth an den Lake Mangamahoe gemacht, nur um dort festzustellen, dass wir da schon mal waren.
Das ist das Problem mit den unaussprechlichen Ortsnamen hier. Man kann sie sich nicht merken und stellt dann erst, wenn man irgendwo ist fest, dass einem das sehr bekannt vorkommt. aber egal, es ist ja richtig schön hier und außerdem hatte es letztes Mal, als wir hier waren, Nieselregen.


Hier in Stratford haben wir noch einmal getankt, weil es auf dem Forgotten-Word- Highway - für uns eine der schönsten Straßen in Neuseeland - keine Tankstelle gibt. Und natürlich wieder für 1,11 Dollar, das billige Benzin kommt uns nicht in den Tank.
Wenn man dann in Stratford auf den Forgotten-World Highway abbiegt, kommt man in eine andere Welt.  Keinerlei Autoverkehr mehr, keine Touristen und Landschaft pur in Grüntönen, die schon als kitschig zu bezeichnen sind.
Entlang des gesamten Highways gibt es eine Eisenbahnlinie, die schon seit Jahren nicht mehr von der offiziellen Bahn befahren wird.
Hier hat sich ein Unternehmen darauf spezialisiert,  2-Tages-Touren und Halbtagestouren mit kleinen benzinbetriebenen Kutschen anzubieten. Die fahren maximal 20 km und man kann halten, wo man will. Die Teile standen an verschiedenen Stellen rum, wir haben aber niemand gesehen, der damit gefahren ist, obwohl das sicher ein tolles Erlebnis ist.



Da der Highway sehr abgelegen und einsam ist, hat man schon mal seinen eigenen Hubschrauber im Garten stehen.
Wir waren dann so gegen 14.00 Uhr in Whangamomona und haben uns entschieden, hier zu übernachten.


Am Hotel hier sind wir 2012 schon 2 Mal durchgefahren und wir finden die Ecke faszinierend.

600 Meter hinter dem Hotel ist ein Campingplatz. Es ist das alte Schulhaus, alles recht alt aber sauber und gepflegt. Hier mussten wir 30 Dollar zahlen und waren fast alleine da.


Auf dem Campingplatz laufen Hühner, Ponys und auch ein größeres Pferd frei rum, einfach nur schön.
Am Abend sind  wir die 600 Meter zum Hotel vorgelaufen und haben uns dort den fetten Whanga-Burger gegönnt, sehr lecker.

C. hat bei dieser Gelegenheit entschieden, dass sie Staatsbürgerin der Republik von Whangamomona werden will und hat sich da eingekauft.
Sie hat jetzt offiziell eine Doppelstaatsbürgerschaft.
Am nächsten Morgen - also Heute - hatten wir zur üblichen Aufstehzeit so kurz nach 7 Uhr dicke Nebelsuppe.
Wir sind dann einfach nochmal ins Bett gegangen und erst um 09.00 Uhr wieder aufgestanden, als sich der Nebel lichtete.
Die Nach war saukalt, deutlich unter 10 Grad, aber wie die Sonne rauskam, war es auch wieder warm.
Bevor wir los fuhren musste C. natürlich noch ihren neuen Pass, der 10 Jahre gültig ist, fotografieren. Sie ist jetzt wahlberechtigt hier und kann sich auch als Bürgermeisterin zur Wahl stellen.

Die Wahlen finden alle 2 Jahre statt und die letzte Wahl hat ein Geißbock gewonnen.
Bei strahlendem Sonnenschein sind wir den Highway weitergefahren. Es war gleich so warm, dass man in kurzen Hosen und T-Shirt rumlaufen konnte.

Einige Kilometer hinter Whangamomona kommt dieses Tunnel, sehr urig und sehr schmal. Darin liegen etliche Steine rum, die immer mal wieder von den Wänden fallen.
Direkt nach dem Tunnel kommt der Abzweig zu den Mt. Dumper- Falls. Es ist ein 16 km Abstecher und wir sind da auch schon mal gewesen, allerdings hat es damals geregnet. Jetzt wollten wir das mal bei schönem Wetter sehen.

Auf dem Weg dahin laufen Kühe, Schafe und Schweine überall frei auf  der Straße rum.
Interessanterweise ist an der Stelle, an der man an die Mount Dumper Falls läuft, ein Straßenschild, dass es bis New Plymouth noch 95 km sind. Man hätte also auch von dort aus dahinfahren könne, allerdings ist diese Straße in keiner unserer Karten verzeichnet.

Die Mt. Dumper Falls sind mit 85 Metern die zweithöchsten Wasserfälle in Neuseeland und wir hatten gerade das richtige Licht, so dass sich im unteren Teil ein schöner Regenbogen bildete.

Nach dem Abstecher an die Wasserfälle sind wir weiter in Richtung Tauramunui gefahren.
Hier wurden gerade die Schafe zusammengetrieben, was für sie vermutlich nicht gut ausgeht. Das endet meistens auf einem Lastwagen.
Auf dem weiteren Weg gab es dann auch die ein oder andere Straßensperre.



Kurz vor Ende des Highways sieht man von einigen Stellen den Vulkan Tongariro mit seinen umliegenden Bergen. Er hat ein bisschen geraucht, das macht er aber eigentlich immer. Er ist aber mal vor nicht so langer Zeit richtig aktiv gewesen.

2012 hatten wir hier die schöneren Bilder, weil alle Bergspitzen damals nach dem Regentag schneeüberzogen waren.

Hinter Tauramunui sind wir direkt in Richtung Tokaanu abgebogen, weil wir hier wieder auf einen Campingplatz wollten, den wir schon kennen. Der hat mehrere Pools mit verschieden heißen Thermalquellen, die man als Camper kostenlos nutzen kann.
Kurz vor Tokaanu hat man einen schönen Blick auf den Lake Taupo.
Der Campingplatz ist kurz hinter Tokaanu und heißt Oasis. Er kostet für die 1. Nacht 44 Dollar, danach nur noch 36 Dollar pro Nacht.

Es kann sein, dass wir morgen hier eine Runde drehen und dann noch Mal hier landen.