Freitag, 4. März 2016

Christchurch-Akaroa


Gestern musste ich den Blog ja unterbrechen, weil wir bei Apollo nach längerer Wartezeit aufgerufen wurden, um unser Auto zu übernehmen. Davor mussten wir uns in eine Liste der Leute eintragen, die ein Auto holen wollten und die wurde gaaanz langsam abgearbeitet. Außerdem wurde man erst an einen PC gesetzt, wo man seine Führerscheindaten und alles mögliche andere selbst erfassen musste.

Ich untermale das ganze mal mit ein paar Bilder, von unserer weiteren Tour an diesem Tag.


Die weitere Anmietung war dann auch recht unterirdisch.
Wir wurden an einen Tisch geholt und die Dame begann, an ihrem PC zu werkeln. Mit uns redete sie dabei  kein Wort, stopfte sich allerdings im Minutentakt Kekse in den Mund (Nun gut, mit vollem Mund soll man auch nicht reden)

Nach ca. 15 Minuten knallte sie uns nacheinander 4 Vertragsentwürfe mit unterschiedlichen Versicherungsoptionen auf den Tisch, obwohl wir ja schon von zu Hause einen konkreten Tarif abgeschlossen hatte.


Die Erklärungen zu den Entwürfen waren mehr als spärlich, klar war nur, sie wollte uns den teuersten verkaufen. Als wir den nicht genommen haben, war sie noch unleidlicher, ging dann schließlich mit uns ans Auto und dokumentierte die Vorschäden. Als ich noch ein zwei Fragen stellte, war sie sehr kurz angebunden und bei der 3. Frage meinte sie dann, sie müsste jetzt weitere Kunden bedienen.
Apollo war noch nie in der Servicehitliste ganz oben, aber dieses mal haben die echt den Vogel abgeschossen.
Ich bin dann in die angrenzende Werkstatt gegangen und dort haben wir noch einige Sachen, die uns im Camper fehlten, von sehr freundlichem Personal bekommen.

Nach über 2 Stunden konnten wir dann los. Zwischenzeitlich saßen rund 30 Leute da und warteten auf ihr Fahrzeug, was bei den letzten sicher noch 3 Stunden dauerte.

Wir haben dann ermal unseren Großeinkauf erledigt, alles ins Auto gepackt und sind in Richtung Banks Peninsula gefahren. Es war schon 14.00 Uhr durch und für eine große Strecke blieb eh keine Zeit. Außerdem waren wir da noch nie.


Von Christchurch aus kann man da eine Nationalstraße nehmen oder einen Tourist-Drive durch die Berge, der wir eigentlich fahren wollten. Es wurde dann aber mit ein paar Zwischenstopps, hier u.a. in Little River, so spät, dass wir uns entschieden haben, bis Akaroa durchzufahren und dort auf den Campingplatz zu gehen, um die Karre einzuräumen. Das waren dann alles in allem 99 km.
Man sollte in Neuseeland zwar nie eine Tour auf den nächsten Tag verschieben, wenn das Wetter gerade schön ist, weil man nie weiß, wie es am nächsten Morgen aussieht, aber es war einfach zu spät.


Die Strecke führt übers Gebirge mit schönen Ausblicken auf die Buchten.

Wir kamen dann gegen 17.30 Uhr auf dem Top-Ten-Campingplatz an. Dort haben wir uns gleich eine Top-Ten-Memberkarte für 49 Dollar gekauft, mit der man 10% Discount auf alle Top-Ten-Plätze und auf die Fähre Wellington-Picton bekommt. Außerdem bekommt man immer 250 MB Free-Wifi und hat als Apollo Mieter zusätzlich 100 MB frei, was aber nichts genutzt hat. Der Platz selber kostete 44 Dollar - 10% wegen der Karte.


Hier noch ein paar Bilder aus Akaroa, einem netten aber sehr touristischen Städtchen.

Der Blick vom Campingplatz auf die Bucht ist sehr schön.

Auf dem Campingplatz ging es dann ans Verstauen der Einkäufe. Der Camper hat richtig viel Stauraum, aber komplett undurchdacht angeordnet. Einzelne Staufächer haben wir leer gelassen, weil es dermaßen umständlich ist, da was rauszuholen.
Obwohl es schon so spät war, wollte ich den Blog noch schreiben, was allerdings an der miserablen Internetverbindung scheiterte. Da ging gar nichts und da sollte nun die am Vortag frisch gekaufte Vodafone Sim-Karte zum Einsatz kommen, die ich in unser Smartphone gesteckt habe.

Es handelt sich um eine Telefonkarte mit 3 GB Datenvolumen, 200 Freiminuten und 100 freie SMS, alles 60 Tage gültig, für 49 Dollar.
Also schnell das Smartphone als WLAN-Zugang konfiguriert und das Notebook damit verbunden.

Und was passierte: Nichts. Die Verbindung stand und ich kam nicht ins Internet. Nach 2 Stunden mit nicht funktionierendem WLAN und Smartphone habe ich das Blog-schreiben halt gestern sein lassen.


Unsere Karre ist übrigens fast neu. Sie hatte bei der Anmietung 4679 km auf dem Tacho, hat Automatik, Rückfahrkamera, Gasheizung, Warmwasserbereitung mit Gas und ein paar andere Gimmicks.

Zum Schluss für heute gibt es noch den Briefkasten des Tages. Wenn es klappt, bekommt ihr jeden Tag ein neues Modell.

PS: Den Beitrag habe ich jetzt auf dem nächsten Campingplatz am Abend des 05.03. geschrieben und hier funktionierte nun das Internet übers Handy recht leidlich. Das Hochladen eines Bildes hat zwischen 5 und 10 Minuten gedauert, was das ganze zu einem Geduldsspiel macht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen