Donnerstag, 24. März 2016

Richmond - Wharakiri Beach

Am Morgen des 23. war es entgegen der Wettervorhersage noch relativ schön und wir konnten bei 20 Grad draußen frühstücken. Allerdings sah man im Gebirge schon, wie sich die Wolkenberge aufbauten.

Wir sind nach dem Frühstück in Richtung Cape Farewell aufgebrochen. Der Wetterbericht sagte, dass es ab 12.00 Uhr regnet und später Heavy Rain gibt.
Es hat uns allerdings nicht bis 12.00 Uhr verschont. Schon auf dem Weg nach Takaka fing der Regen an, allerdings noch sehr gemäßigt.
In Collingwood hat es sogar kurz aufgehört und wir haben die Regenpause für einen Kaffeestopp genutzt.

Auf der weiteren Fahrt Richtung Cape Farewell fing es dann wieder an zu regnen und es hörte auch nicht mehr auf.

Wir sind auf den Campingplatz am Wharariki Beach gefahren und als wir ankamen, regnete es Strömen. C. wollte da unbedingt nochmal hin, weil es eine der schönsten Ecken in Neuseeland ist, auch wenn man über 100 km hin und zurückfahren muss. Der Platz kostet zwischenzeitlich 42 Dollar. Seine Müll muss man wieder mitnehmen und die Duschen kosten extra.

Da wir den Regen für heute einkalkuliert hatten, war das nicht weiter schlimm, und wir haben einen Faulnachmittag im WoMo verbracht. Auf der Terrasse der Campingküche spazierten die ganze Zeit die Pfauen rum.
Und dann gab es noch die beiden Gäule, wobei der schwarze ein echtes Bettelpferd ist. Jeder Neuankömmling wird sofort begrüßt und dann steht er am Auto und weicht nicht, bis es was gibt.
So haben wir also den Regenmittag im Auto und in der Campingküche verbracht und der Regen hat nicht aufgehört.
Es hat die ganze Nacht wie aus Eimern weiter geschüttet und erst gegen 5 Uhr aufgehört.

Als wir dann, als es hell wurde, aus der Karre krabbelten trauten wir unseren Augen nicht. Rund um unsere Stellplätze war nur noch Wasser, wo am Vortag noch grüne Wiesen waren.
Wir saßen auf einer Insel fest. Die Zufahrtsstraße stand ca. 1 Meter unter Wasser.
Vielleicht sollte man noch ergänzen, dass es auf dem Platz weder Internet noch Handyempfang gibt.

Da wir ohnehin 2 Tage bleiben wollten, war uns das egal, aber einige andere Camper, die unbedingt weiter wollten, waren schlichtweg gefangen. Nichts ging mehr.
Liegt das vielleicht irgendwie an uns, dass es, egal wo wir auch sind, immer zu einer Überschwemmung kommt?
Gegen 09.00 Uhr kam dann die Sonne raus und das sah recht nett aus auf unserer Insel.
Der Gaul kam auch regelmäßig durch und steckte den Kopf in alle Wohnmobile.
Es fing dann aber kurz vor Mittag wieder an zu regnen, allerdings nur der übliche Drizzle-Rain.

Wir wollten ja am Mittag bei Ebbe unbedingt an den Beach und das sah zunächst nicht gut aus.
Selbst ein paar dumme Schafe, die den Weg zum Hügel nicht gefunden hatten, standen bis zum Bauch im Wasser und starrten uns hilfesuchend an ( die blaue Farbe kommt nicht vom Wasser, sie sind nur wegen irgendwas, vielleicht zum Verkauf markiert)
Am Nachmittag, gerade zur richtigen Zeit, zeigten sich dann die ersten blauen Löcher.
Wir sind dann in Richtung Strand losmarschiert und es wurde richtig schön. Die Sonne kam raus und es war auch warm.

Interessanterweise hatte es auch am Regentag davor nie unter 18 Grad.
Zum Wharariki Beach schreibe ich gar nichts. Schaut euch einfach die Bilder an.








Vom Campingplatz aus läuft man am Besten erst den Feldweg entlang und dann schräg über den Berg zum Strand,  dann sieht man die Felsformationen am Besten. Man kann dann bei Ebbe am Strand entlang laufen und kommt zu einem Tümpel, in dem die Jungrobben wie die verrückten rumtollen. Die Bildersession müsst ihr jetzt einfach über euch ergehen lassen.








Die Ebbe war erst um 17.30 Uhr und wir haben uns ewig da rumgedrückt. Es kam dann aber ein recht heftiger Wind auf und der Sand flog, so dass wir uns wieder in Richtung unserer Insel aufgemacht haben.


Das sah von oben nicht wirklich besser aus als am Morgen. In der Mitte unsere Karre und drumrum nur Wasser.
Auf der anderen Seite der Straße hatten sich die ankommenden Fahrzeuge angesammelt und alle sind noch durch die ca. 80 - 100 cm Wasser gewatet um an den Beach zu kommen.

Wir sind dann einfach schlafen gegangen und waren gespannt, wie es am nächsten Morgen aussieht.

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