Freitag, 18. März 2016

Te Anau - Arrowtown

Heute Morgen hatte es auf dem Campingplatz in Te Anau dichte Nebelsuppe bei 6 Grad. Unsere Heizlüfterchen musste die ganze Nacht schwer schuften, um die Karre warm zu halten.
Als Nachtrag noch: Er kostete mit Apollo Rabatt 36 Dollar mit freiem W-Lan, das aber, wie gesagt, nur schlecht funktionierte.

In der Küche sah es schon wieder aus wie Sau. Wenn zu viele Backpacker auf einem Haufen sind, wird die Kinderstube wohl komplett abgelegt und man lässt einfach alles stehen und fallen, was man nicht mehr braucht.
Wir sind gleich nach dem Frühstück abgehauen. Kaum waren wir aus dem Kessel bei Te Anau raus, kam auch die Sonne durch den Nebel.



In Garston, dem riesigen Ort mit 106 Einwohnern, haben wir kurz gehalten und den schönen Imbiss fotografiert.
Garston schimpft sich als die inländischste Stadt Neuseelands.

 Danach ging es weiter in Richtung Queenstown.
In Kingston sind wir noch an den etwas abseits der Hauptstraße gelegenen Bahnhof gefahren. Vor 4 Jahren sind wir hier mit der historischen Dampflok nach Fairley und zurück gefahren. Das war offensichtlich die letzte Saison, in der der Zug gefahren ist. Die Bahngleise sind mit Gras überwuchert und es ist kein Zug mehr da.
Schade, wieder eine historische Eisenbahnstrecke, die gestorben ist, die war echt nett,.
Die letzten Kilometer vor Queenstown fährt man am See entlang. Direkt am Wasser hat ein kalter Wind geblasen, ansonsten war es mit ca. 15 Grad recht angenehm.



Vor Queenstown haben wir beim Flughafen im großen Shoppingcenter eingekauft und anschließend die fast leergefahrene Karre vollgetankt.
Die Benzinpreise sind seit Beginn unaufhaltsam gestiegen, wobei ich nicht weiß, ob es tatsächlich teurer geworden ist oder hier in den Touriregionen einfach teurer als in Christchurch ist.
Der Liter Diesel liegt hier jetzt bei 1,18 Dollar, abzüglich dem Einkaufsrabatt, den man in den Supermärkten bekommt, bei 1,10 Dollar und somit immer noch 10 Cent höher als zu Beginn.
Wir sind dann gar nicht erst nach Queenstown reingefahren, weil wir von Backpackern genug hatten. Wir waren schon 2 Mal in der Stadt und da war damals schon so viel los, dass es jetzt kaum besser sein dürfte.

Wir sind deshalb nach dem Tanken die 16 km bis Arrowtown gefahren, wo wir vor 4 Jahren auch fast alleine unterwegs waren.
Jetzt ein Rummel und ein Trubel, mehrere 100 Fahrzeuge und Leute ohne Ende.

Das Städtchen ist ja wirklich sehenswert aber uns ist das zu viel Trubel.

Auffallend ist, dass unwahrscheinlich viele Asiaten unterwegs sind. Sah man die früher nur im Pulk bei geführten Busreisen, sind sie jetzt auch mit PKW und WoMo allgegenwärtig.

Wir haben nach der Stadtrunde überlegt, ob wir noch bis Wanaka fahren, sind dann aber hier auf den Campingplatz in Arrowtown gegangen, da es noch schön sonnig und warm war. Er kostet 38 dollar und hat nur Bezahlinternet.

Jetzt sitzen wir hier draußen und schreiben den Blog nach, während der Himmel langsam immer dunkler wird.
Wir wollten jetzt eigentlich die Westküste hoch, aber die Wettervorhersage spricht eher für die andere Seite. Wir haben noch keinen genauen Plan, werden aber wahrscheinlich die Küste wieder wechseln.

PS: Und der Campingplatz hier nervt:

Da steht man dann im Handtuch in der Dusche und sieht plötzlich, dass man 1 Dollar einwerfen muss. Man hat ja schließlich immer den Geldbeutel bei sich, wenn man duschen geht. Das könnten sie beim Check-in ruhig erwähnen, zumal es für neuseeländische Verhältnisse unüblich ist.

Wenn man den Preis fürs Internet und für die Duschen rechnet, ist das einer der teuersten Plätze bisher.

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