Freitag, 1. April 2016

Tokaanu - Hastings

Also gleich mal vorweg.
Keiner der Wetterberichte hatte recht.
Es hat weder geregnet noch gab es mehrere Stunden Sonne. Es war einfach nur trüb und anfangs sah man von dem umliegenden Bergen gar nichts.

Gestern Abend haben wir wieder unseren privaten Thermalpool genossen. Auf dem Campingplatz gibt es neben einem großen Becken 3 kleinere Becken in abschließbaren Räumen, die man alleine nutzen kann.
Nach dem Frühstück sind wir dann über die N47/N4 nach Okahune gefahren und dort auf die N49.
Unterwegs ist dieses riesige Eisenbahnviadukt, das gerade aufwändig saniert wird.
Ab und zu schauten die Gletscher mal raus. Sonst beschwert sich C. immer, dass sie eine Wolkenmütze aufhaben, heute hat sie sich über den Schal beschwert, die Spitzen schauten ja schließlich raus.
Bei Horopito ist mitten in der Prärie dieser riesige Schrottplatz, auf dem echte Schätze vor sich hinrosten.
Man kann damit aber scheinbar Geld verdienen, wie man am Oldie im Hintergrund und an der Corvette sieht.
Ein ganzes Stück vor Waiouru sind wir von der N49 in Richtung Rangiawea Junction und Colliers Junction abgebogen. Diesen Tipp hatten wir von einem Radfahrer auf dem letzten Campingplatz bekommen, der die Strecke allerdings von Napier kommend gefahren ist.
Ohne unser Notfallnavi hätten wir den Abzweig nicht gefunden, weil absolut nichts ausgeschildert ist.
Die Gletscher schauten immer mal wieder raus.
Nach ein paar Kilometern Teerstraße kommen etliche Kilometer Gravelroad.

 Die Strecke ist total einsam und richtig schön, allerdings sollte man sie wirklich nur in die andere Richtung fahren, weil man die Berge immer im Rücken hat. Bei strahlendem Sonnenschein muss das ein Traum sein, wenn man den ganzen Tag über immer wieder die Gletscher im Hintergrund hat und davor nur grün in allen möglichen Tönen.

 Nach dem Abstecher kamen wir wieder auf die N1 und sind diese wenige Kilometer in Richtung Norden gefahren, um dann auf die kleine Straße über Moawhango nach Napier abzubiegen.

Auch auf dieser Strecke ist es total einsam und es hat überhaupt keinen Verkehr. Sie ist auf den ersten 60 km sehr schön, wäre natürlich bei strahlender Sonne noch viel schöner gewesen.

Auf der 2. Hälfte kommt dann ein längeres Stück mit Waldwirtschaft, das ziemlich langweilig ist. Die haben ja hier, wie in Australien, die Angewohnheit, komplette Waldstücke über viele Kilometer abzuholzen und danach wieder aufzuforsten. Das sieht dann abartig aus, wenn über 5 Kilometer nur noch kahle Berge zu sehen sind, aus denen Wurzelstöcke herausragen,
Nach dem Waldstück wird die Strecke wieder schöner. Es ist ein ständiges hoch und runter mit steilen Straßen. An den höchsten Punkten sieht man wieder im Hintergrund die Gletscher, aber man muss sich halt, wenn man so rum fährt, dazu immer umdrehen.

In Hastings sind wir jetzt hier auf dem Top-Ten Campingplatz für 37,60 Dollar. Es hat 20 Grad, ein paar blaue Löcher aber insgesamt immer noch zu viele Wolken.

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