Donnerstag, 17. März 2016

Die Sounds

Da wir mal wieder hundsschlechtes Internet hatten, gabs erst die Bilder und den Text halt jetzt etwas später.

Wir sind am Mittwoch Morgen zur Schiffsanlegestelle in Manapouri gefahren, von wo aus unser gebuchter Ausflug in den Doubtful Sound startete.
Mit dem Schiff ging es erstmal über den Lake Manapouri. Die Wettervorhersage stimmte und wir hatten am Morgen schon Sonne bei ziemlich kalten Temperaturen um die 10 Grad.


Auf der anderen Seite des Sees wurden wir zusammen mit 9 weiteren Passagieren in einen Bus verfrachtet und über den 670 Meter hohen Wilmot Pass zum Doubtful Sound an die Deep Cove gefahren.
Hier ein Blick vom Pass auf den Doubtful Sound.

Bereis hier sah man, dass über den Sound keinerlei Wolken waren, was recht selten der Fall ist, da hier eines der niederschlagsreichsten Gebiete der Welt mit rund 9000mm Regen/Jahr ist.
In der Deep Cove ging es dann auf unser Übernachtungsschiff....
....das auch gleich ablegte. Mit dem strahlenden Sonnenschein war es einfach fantastisch mit einer kleinen Einschränkung:
Die Wasserfälle, von denen noch ein paar Bilder kommen und für die der Sound berühmt ist, waren recht mager aber es gibt eben hier nur schönes Wetter ohne große Wasserfälle oder Regen mit gewaltigen Wasserfällen, die man dann aber oft wegen der tief hängenden Wolken nicht sehen kann.
Da ist uns die Sonne lieber.

Kurz nach dem Ablegen tauchten schon die ersten Delphine neben uns auf.

Als erstes gab es zur Begrüßung Langusten, wobei die Möwen auch ihren Anteil davon bekamen.









Im weiteren Verlauf des Nachmittags wurden mehrere Stopps gemacht und wir mussten unser Abendessen fangen.





Wenn man in den windgeschützten Bereichen fuhr, war es so warm, dass man in der Badehose rumhüpfen konnte.
Kam man dann, wie hier, am Ende des Sounds in die Tasman See, windete es wie verrückt und es war auch entsprechend kühl.



Nach unserem letzten Angelstopp dort wurden die Fische ausgenommen, was uns ein riesiges Gefolge an Möwen und Albatrossen eingebracht hat.
Die Session müsst ihr jetzt über euch ergehen lassen.











Danach wurden an verschiedenen Stellen Reusen mit den Langusten für die Gäste des nächsten Tages eingeholt, die dann auch gleich gekocht wurden.

Gegen Abend wurden wir dann wieder von einer ganzen Herde Delphine begleitet, die Wahnsinnssprünge machten. Leider wurden die meisten Bilder unscharf oder die Viecher waren schon wieder im Wasser, bis man sie fokussiert hatte.

Zum Abendessen gab es dann unseren selbst gefangenen Fisch und alternativ lecker verkochtes Rindfleisch.
Seine Getränke bringt man selbst mit aufs Boot, damit sparen die sich die Schlepperei und jeder hat das, was er will.

Wir waren, wie gesagt, 11 Gäste auf dem Schiff. Wir hatten Glück, es war eine sehr angenehme Truppe und wir saßen am Abend noch eine ganze Weile zusammen, bevor wir uns in die Kojen verzogen haben.
Natürlich hatte es aufgrund des wolkenlosen Himmels einen tollen Sternenhimmel, der durch keinerlei Lichtverschmutzung gestört wurde.
An nächsten Morgen war es mit 8 Grad recht kühl und es dauerte bis nach 9 Uhr, bis die Sonne über die Berge in den Sound kommt.
Die Delphine waren aber wieder da...
....und dann schwammen auch noch etliche der seltenen Fjordland-Pinguine neben uns her. Da die nicht springen, muss man sie auf dem Bild suchen aber man kann sie erkennen.

Kurz bevor wir von Bord gehen mussten waren dann die Langusten für unsere Nachfolger schon fertig gerichtet.
Wir hätten es bei dem Traumwetter noch gut und gerne ein paar Tage hier ausgehalten.

Gegen 12.00 Uhr waren wir wieder in Manapouri und haben uns entschlossen, wegen des schönen Wetters noch in den Milford Sound zu fahren, zumal für den nächsten Tag Regen angesagt war.
Von Manapouri aus sind das 140 km, wobei es auf den ersten 60 km kaum was zu sehen gibt.
Anfangs hatte es trotz der strahlenden Sonne nicht mehr als 10 Grad, wobei die Temperaturen im Laufe des Spätnachmittags dann auf 20 Grad kletterten.

Unsere Stopps haben wir, weil es schon so spät war, auf einige wenige kurze "Wanderungen" begrenzt z.B. hier an den Spiegelseen.

Im Milford Sound war die Hölle los, Bus an Bus und Camper an Camper.

Hier ist die Einfahrt zum einspurigen 1,2 km langen Tunnel, der 16 km vor dem Sound liegt. Hier hat man schon mal so 10 Minuten Wartezeit, bevor die ampel wieder grün wird.


Aufgrund des Trubels haben wir uns entschlossen, die 120 km bis Te Anau zurückzufahren, zumal es im Milford Sound selbst eh keinen Campingplatz gibt. Vor dem Tunnel gibt es etliche Campgrounds, auf denen zumindest ein WC steht und man für 6 Dollar pro Person übernachten kann.

Wir sind in Te Anau auf der relativ neuen Kiwi-Campingplatz am Ortseingang von Manapouri kommend gefahren, ein Riesenplatz, der von unzähligen Backpackern belagert wird.
Te Anau ist halt das Einfallstor zu den Sounds und da muss jeder Touri (wir ja auch) hin.
Der Flair geht bei der Masse allerdings verloren. Trotz der großen Küche haben teilweise 4 Leute an einem Herd gekocht und sich um die Herdplatten gedrängt. Dementsprechend sah es dann auch aus.

Das kostenlose W-Lan funktionierte mehr schlecht als recht, was vermutlich daran lag, dass mindestens 500 Leute eingebucht waren.
Uns war gleich klar, dass wir hier nur übernachten und dann aber gleich verschwinden und versuchen, den Rummel hinter uns zu lassen.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen