Sonntag, 17. April 2016

Cook Islands (Rarotonga)


Wir haben jetzt also unsere Zelte in Neuseeland abgebrochen und sind am Morgen des 14.04. um 09.30 Uhr in Auckland in Richtung Cook Islands abgeflogen. Der Flug ist mit 3.50 Stunden angegeben, allerdings waren wir nach 3.10 Stunden schon in Rarotonga und nun war es wieder der 13.04, da wir die Datumsgrenze überflogen haben. Wir haben also den 13. und einen Teil des 14. zwei Mal gehabt und sind jetzt 12 Stunden hinter Eurer Zeit. In Rarotonga war es bei der Ankunft stark bewölkt und windig.

Der Flughafen von Rarotonga ist sehr übersichtlich. Es gibt täglich eine Maschine von Auckland, einmal in der Woche einen Flug nach Sydney und ein paar Flüge jeden Tag auf die angrenzenden Inseln. Bevor man zur Passkontrolle geht, kann man in einen winzigen Duty-Free Shop gehen, in dem wir uns auch mit Zigaretten eingedeckt haben. Nach den Zigarettenpreisen in Neuseeland mit 40 Dollar je 40er-Schachtel waren die 3,50 Dollar für die 20er echt eine Wohltat und den Liter Brandy gabs auch für 15 Dollar.

Die Fahrt ins Hotel dauerte nur ein paar Minuten, weil man sowieso nur 45 Minuten braucht, um die gesamte Insel zu umrunden. Die Runde ist dann 32 km lang. Ich zeig Euch jetzt ein paar Bilder von unserem Hotel, dem „Royale Takitumu Villas“.




Schon bei der Anfahrt fiel uns auf, dass in den Vorgärten der meisten Häuser Gräber sind. Es gibt zwar bei den Kirchen auch einige kleinere Friedhöfe aber hier beerdigen die meisten ihre Angehörigen im Garten des eigenen Hauses.
Die Hotels hier haben im Regelfall kein Restaurant, sondern bieten nur Frühstück an, das man in unserem Hotel am Morgen ins Zimmer gebracht bekam.
Abends muss man sich dann was zu essen suchen. Das ist nicht ganz einfach, weil die Entfernungen zu den Restaurants teilweise schon ein paar Kilometer sind. Einzelne Restaurants haben einen Abholservice, so dass man sich hinkarren lassen kann. Das haben wir am ersten Abend auch genutzt und waren überhaupt nicht zufrieden, da das Essen einfach nur schlecht, dafür aber umso teurer war. Auf der sehr begrenzten Speisekarte gab es eine Pizza für 25 Dollar und ein winziges Steak mit etwas Gemüse für 32 Dollar. Das Fläschchen Wein fing so bei 45 Dollar an.
Für uns war nach dem ersten Abend klar, dass wir uns das nicht jeden Abend antun werden.


Wir haben deshalb am nächsten Morgen einen Roller für 3 Tage gemietet, was mit 15 Dollar/Tag recht günstig ist und waren nun autark. Das Wetter war an diesem Tag traumhaft, wolkenlos und maximal 28 Grad.
Mit dem Roller haben wir die Insel in den nächsten Tagen mehrfach umrundet und wahrscheinlich auch alle anderen Straßen, die es da gibt, mindestens einmal befahren. Auf Rarotonga gibt es nur eine äußere und eine innere Küstenstraße, Querverbindungen gibt es nicht, die enden alle irgendwann am Gebirge.













Wir sind mit dem Roller immer morgens nach dem Frühstück für 1 bis 2 Stunden rumgekurvt und haben uns danach an den Strand gelegt. Die Insel ist komplett von einem vorgelagerten Riff umgeben, an dem sich die Wellen brechen. Am Strand ist es deshalb wie Badewanne, Wellen kommen keine mehr an. Es gibt Kajaks am Strand, die man kostenlos nutzen kann und auch Schnorchelausrüstung ist genügend vorhanden.



Da wir den Roller hatten, sind wir am 2. Abend auf den Muri-Nachtmarkt gefahren, der Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Sonntags stattfindet. Dort gibt es eine große Auswahl an leckeren Sachen zu sehr moderaten Preisen, 5 Fleischspieße für 10 Dollar oder Fisch und Pommes für 9 Dollar.




Die Temperaturen waren auch an den nächsten Tagen durchweg angenehm, trockene Luft und ca. 25 Grad, allerdings gab es ab dem 3. Tag immer wieder dunkle Wolken und einige ganz kurze Schauer,
Am 3. Abend haben wir uns mit dem Roller einen leckeren Burger aus dem Takeaway geholt und im Hotel gegessen. Wein hatten wir eingekauft, so dass wir versorgt waren.






Am Samstag morgen war dann in der „City“ noch ein lokaler Markt mit einigen Folkloretänzen. Es gibt dort aber kaum was Vernünftiges zu kaufen und die Preise sind durchweg recht hoch.
Am Sonntag mussten wir den Roller wieder abgeben. Um am Abend nicht essen gehen zu müssen, haben wir uns für diesen letzten Tag Spaghetti gekauft und selber gekocht, da die Villas je eine vollständig eingerichtete Küche haben.


Als wir mittags am Strand lagen, tauchte plötzlich dieses Riesenschiff auf und fuhr ganz nah am Riff entlang. Das hatte beinahe schon was von Costa Concordia.
Am Montagmorgen ging es dann auf den Flughafen, wo wir mit Air Rarotonga zu unserer nächsten Insel geflogen sind. Das Check-In-Prozedere ist einfach und schnell, zumal nur ca. 25 Leute mitgeflogen sind. Sicherheitskontrollen gibt es gar nicht. Man gibt das Gepäck ab und läuft aufs Rollfeld. Das einzige Problemchen war mal wieder unser Gepäckgewicht, da man auf diesem Flug nur 20 Kg mitnehmen darf, unsere Taschen aber mit durchschnittlich 22 Kilo befüllt waren. Auch ist nur 1 Stück Handgepäck erlaubt und wir hatten ja die Fototasche, das Notebook und noch einen Rucksack.
Da wir das im Vorfeld wussten, haben wir einige schwere Sachen in den Rucksack gepackt und diesen in Rarotonga am Flughafen gelassen. Das kostet pro Tag 3 Dollar und ist somit deutlich günstiger, als das Übergepäck zu bezahlen.
Das Hotel in Rarotonga hatte einen Internet Hot-Spot von ZENBU, den wir auch in Neuseeland öfter genutzt haben. Da wir noch ca. 50 MB Guthaben hatten, habe ich mich mal kurz eingeloggt. Es hat aber gerade gereicht, einen Satz in den Blog zu schreiben. Beim Abrufen der Mails waren die 50 MB weg, bevor alle Mails da waren. Die Kosten für den weiteren Traffic sind exorbitant. Für 10 MB ist 1 Dollar fällig, in Neuseeland bekam man für einen Dollar das Zehnfache. Wir haben deshalb darauf verzichtet, weiteres Guthaben zu kaufen, da wir für einen Blogbeitrag ca. 100 MB benötigen und 10 Dollar je Beitrag einfach zu viel sind.

Ps. von C.: Unser schnuckeliges Luxusstrandbüdchen hatte zu allem Komfort auch noch eine riesige Badewanne mit Blubberfunktion und nach über 6 Wochen Badewannenentzug konnte ich es mir natürlich nicht verkneifen gleich mal eine Wanne zu füllen. Außerdem gab es auch noch herrlich duftendes Badeshampoo in so niedlich kleinen Fläschchen. Angesichts der großen Wanne habe ich da mal ziemlich üppig von dem Mittelchen in die Badewanne gekippt und war dann doch etwas enttäuscht, dass es fast keinen Schaum machte und setzte mich rein und schaltete mal den Blubber an. Nach nicht mal 2 Minuten bin ich fast im Schaum erstickt und konnte mich auch plötzlich wieder daran erinnern, was eine Prise Waschpulver im Springbrunnen unserer Polizeischule damals angerichtet hat :-)





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